Service Public-Medien in der Schweiz: ein wirtschaftlicher Akteur

Gebührenfinanzierte Medien kosten nicht nur – sie bringen auch Geld!

Das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) unterstützt jährlich Forschungsprojekte im Bereich Radio und Fernsehen. 2016 hat das BAKOM eine makroökonomische Wirkungsanalyse zur den volkswirtschaftliche Effekten des gebührenfinanzierten medialen Service public in Auftrag gegeben.

Die Analyse zeigt unter anderem auf, was in der Gebührendebatte zu oft vergessen wird:
Die Service Public-Medien sind nicht nur ein Kostenfaktor. Sie sind von zentraler Bedeutung für eine ausgeglichene und vielfältige Medienlandschaft, erwirtschaften aber auch Wertschöpfung und sind ein wichtiger wirtschaftlicher Akteur.

Ein paar Zahlen:

  • Der gebührenfinanzierte mediale Service public schafft in der Schweiz rund 6‘800 Arbeitsplätze. Zusammen mit den in anderen Branchen generierten und gesicherten Arbeitsplätzen resultieren insgesamt rund 13‘500 Arbeitsplätze aus seiner Wirtschaftsleistung.
  • Insgesamt ist in der Schweiz mit der wirtschaftlichen Tätigkeit des medialen Service public eine Bruttowertschöpfung von 1.8 Milliarden Franken verbunden.
  • Im Vergleich mit anderen Branchen erwirtschaftet der gebührenfinanzierte mediale Service public beinahe so viel Wertschöpfung wie die Textil- und Bekleidungsindustrie zusammen und ist gemessen an der Wertschöpfung fast doppelt so gross wie die Agrochemie.
  • Weitere Unternehmen aus anderen Branchen, aber auch die Schweizer Filmproduktion profitieren von der wirtschaftlichen Aktivität der Service Public-Medien.
  • Die höchste gesamtwirtschaftliche Bedeutung hat der mediale Service public in der italienisch-sprachigen Schweiz. Dort beträgt beispielsweise der Anteil an der gesamten Beschäftigung 1.2 Prozent. Der gesamte Wertschöpfungseffekt ent-spricht gut einem Prozent der gesamten regionalen Wirtschaftsleistung.

Link zur Analyse

Italienische Version der Analyse